In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Werkzeugmechaniker/in.
Berufsbezeichnung | Berufskundliche Gruppe |
Werkzeugmechaniker/in Diesen Beruf haben Sie aktuell ausgewählt. | Duale Ausbildung |
Flachgraveur/in Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Werkzeugmechaniker/in – Instrumententechnik Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Werkzeugmechaniker/in – Stanz- und Umformtechnik Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Werkzeugmechaniker/in – Formentechnik Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Werkzeugmacher/in Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Diamantziehsteinmacher/in Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Stahlformenbauer/in Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Stahlrollenstecher/in Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Zugang zur Ausbildung
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Schulische Vorkenntnisse
Schulische Vorbildung in der Praxis
Im Jahr 2017 gab es 3.210 Ausbildungsanfänger/innen. 65 Prozent der zukünftigen Werkzeugmechaniker/innen verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 18 Prozent besaßen die Hochschulreife . 15 Prozent verfügten über einen Hauptschulabschluss , zwei Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen.
Quelle:
Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Wichtige Schulfächer
Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:
Physik:
Der Technikunterricht für Auszubildende baut auf physikalischen Grundlagen auf. Kenntnisse aus dem Physikunterricht sind daher wichtig, etwa Wissen über mechanische Grundlagen und Begriffe wie Masse und Kraft.
Werken/Technik:
Angehende Werkzeugmechaniker/innen lernen, Schleif- und Fräsmaschinen oder -werkzeuge richtig zu bedienen und einzusetzen. Handwerkliches Geschick und Kenntnisse aus dem Werkunterricht sind daher von Vorteil. Da sie in der Ausbildung auch lernen, Teil- und Gruppenzeichnungen von Werkzeugen zu lesen und anzufertigen, sind Kenntnisse im technischen Zeichnen nützlich.
Mathematik:
Um Werkzeuge in angemessener Qualität herzustellen, lernen die Auszubildenden, Richtwerte, Maße und Toleranzen exakt einzuhalten oder z.B. beim maschinellen Spanen Maschinenwerte selbst zu ermitteln und anzupassen. Daher ist es wichtig, dass sie neben Zahlenverständnis Kenntnisse im Rechnen und in Geometrie mitbringen.
Informatik:
Kenntnisse in diesem Bereich sind hilfreich für die Arbeit mit informationstechnischen Systemen, mit Assistenz-, Diagnosesystemen, Systemen der Steuerungstechnik oder CNC-Maschinen .
Anerkennung ausländischer Qualifikationen
Die Tätigkeit als Werkzeugmechaniker/in ist nicht reglementiert.
Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.
Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit für anerkannte Ausbildungsberufe bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de
Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:
IHK FOSA
Ulmenstraße 52g
D – 90443 Nürnberg
Tel. +49.911.815060
Fax +49.911.81506100
Email: info@ihk-fosa.de
http://www.ihk-fosa.de
Über Qualifizierungsmaßnahmen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse informiert KURSNET – Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung
Handwerkliche und technische Berufe (nicht-akademisch)
Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:
Gesundheitliche Aspekte
Charakteristische körperliche Anforderungen
Die Ausübung des Berufs kann folgende körperliche Anforderungen mit sich bringen. Die Angaben müssen nicht zwingend für jedes Tätigkeitsprofil oder jede berufliche Einsatzmöglichkeit gelten.
Hinweis: Diese Informationen bilden keine Grundlage für rechtliche Schritte und sind nicht im Sinne einer medizinischen Eignungsfeststellung zu verstehen. Die tatsächliche körperliche Eignung muss im Einzelfall durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden.
Berufsrelevante gesundheitliche Einschränkungen
Folgende gesundheitliche Einschränkungen könnten bei der Ausübung des Berufs zu Problemen führen. Die Angaben müssen nicht zwingend für jedes Tätigkeitsprofil oder jede berufliche Einsatzmöglichkeit gelten. Immer häufiger gibt es zudem Möglichkeiten, Einschränkungen beispielsweise durch technische Hilfsmittel zu kompensieren.
Hinweis: Diese Informationen bilden keine Grundlage für rechtliche Schritte und sind nicht im Sinne einer medizinischen Eignungsfeststellung zu verstehen. Die tatsächliche körperliche Nichteignung muss im Einzelfall durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden.
Interessen
Folgende Interessen sind wichtig und hilfreich, um diesen Beruf erlernen und ausüben zu können. Die Interessen sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit genannt. Zu jedem Interessenbereich werden zur Veranschaulichung Tätigkeiten genannt.
Arbeits-/ Sozialverhalten
Einige Merkmale des Arbeits- und Sozialverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufe relevant und werden deshalb nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Zusätzlich werden die nachfolgend genannten berufsspezifischen Merkmale benötigt, um diesen Beruf ausüben zu können.
Fähigkeiten
Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten
Folgende Fähigkeiten , Kenntnisse und Fertigkeiten werden benötigt, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Bei einigen Fähigkeiten wird ein Ausprägungsgrad genannt. Dieser gilt für den mittleren oder typischen Vertreter dieses Berufes.
Fähigkeiten
Hinweis: Die Ausprägungsgrade beziehen sich auf Personen mit mittlerem Bildungsabschluss.
Kenntnisse und Fertigkeiten
Ausbildungsinhalte
Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:
Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.
In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:
Spezialisierung während der Ausbildung
Die Ausbildung wird in einem Einsatzgebiet vertieft, je nach Ausbildungsbetrieb z.B.:
Zusatzqualifikationen
Die Ausbildungsordnung sieht vor, dass in der Ausbildung eine oder mehrere der folgenden Zusatzqualifikationen erworben werden können: “Systemintegration”, “Prozessintegration”, “Additive Fertigungsverfahren” und “IT-gestützte Anlagenänderung”. Diese sogenannten kodifizierten Zusatzqualifikationen ermöglichen es Auszubildenden, sich fachlich über die Erstausbildung hinaus zu qualifizieren. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung gesondert geprüft.
Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.
Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Teil 1 der Abschlussprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Teil 2 der Abschlussprüfung in der Mitte des 4. Ausbildungsjahres
Finanzielle Aspekte
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe müssen laut Berufsbildungsgesetz
in jedem Fall eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren. Orientierungsmöglichkeiten bieten die einschlägigen tarifvertraglichen Vereinbarungen. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.
Beispiel Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto – je nach Bundesland):
Ausbildungsdauer /-abschluss
Ausbildungsdauer
3,5 Jahre
Abschlussbezeichnung
Werkzeugmechaniker/Werkzeugmechanikerin
Ausbildungssituation
Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:
Im Betrieb
An der Berufsschule
Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht
Ausbildungsorte
Werkzeugmechaniker/innen werden im dualen System ausgebildet.
Lernorte sind
Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.
Ausbildung im Ausland
Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
Tätigkeitsinhalte
Aufgaben und Tätigkeiten kompakt
Werkzeugmechaniker/innen fertigen Stanzwerkzeuge, Gieß- und Spritzgussformen oder Vorrichtungen für die industrielle Serienproduktion und den Maschinenbau, zudem auch feinmechanische bzw. chirurgische Instrumente. Für die Herstellung setzen sie meist CNC -gesteuerte Werkzeugmaschinen ein, die sie auch selbst programmieren. Mithilfe der Dreh-, Fräs-, Schleif- und Bohrmaschinen fertigen sie die Einzelteile der oft komplexen Werkzeuge an. Dabei halten sie die durch technische Zeichnungen vorgegebenen Maße exakt ein. Einzelteile montieren sie zu fertigen Werkzeugen und bauen sie in die Produktionsmaschinen ein, z.B. in Stanzmaschinen. Sie führen Probeläufe durch und kontrollieren die fertigen Erzeugnisse. Auch die Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen gehört zum Aufgabengebiet.
Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)
Worum geht es?
Werkzeugmechaniker/innen stellen Druck-, Spritzguss-, Stanz- und Umformwerkzeuge, Press- und Prägeformen oder Vorrichtungen her. Außerdem fertigen sie chirurgische Instrumente.
Arbeitsvorbereitung
Von Elektrostanzteilen bis zu Karosserieteilen für PKWs, vom Kunststoffrohr bis zum Fensterrahmen – viele Produkte aus Metallen und Kunststoffen werden in der industriellen Serienfertigung hergestellt. Maschinen- und Produktionsanlagen stanzen, prägen, formen oder pressen Werkstoffe in die gewünschte Form. Die dafür benötigten Werkzeuge und Formen, die häufig aus vielen Einzelteilen bestehen, fertigen Werkzeugmechaniker/innen nach zwei- oder dreidimensionalen technischen Zeichnungen und Modellen, die neben den Maßen auch Informationen über den jeweiligen Werkstoff und die Oberflächenbeschaffenheit enthalten.
Ggf. sprechen Werkzeugmechaniker/innen sich auch mit den Kollegen und Kolleginnen der Konstruktionsabteilung ab und lassen sich die spätere Funktion des Werkzeugs erläutern. Dann planen sie die Arbeitsschritte und wählen das nötige Material, die Werkzeuge und Maschinen aus.
Werkzeugherstellung
Für die Herstellung von Werkzeugen bzw. Werkzeugteilen wenden sie unterschiedliche Metallbearbeitungsverfahren an: sie bearbeiten Werkstücke manuell z.B. mit handgeführten Schleifmaschinen, überwiegend stellen sie Teile jedoch an CNC-Fräs- , Dreh- , Bohr- oder Schleifmaschinen her, die sie auch selbst programmieren. Sie bauen Werkzeuge ein, spannen die Rohlinge ein und richten sie aus. Nach jedem Bearbeitungsschritt messen sie nach, um sicherzustellen, dass die Maße auf den hundertstel Millimeter genau eingehalten werden. Inzwischen stellen sie Werkzeuge bzw. Werkzeugteile immer häufiger auch im Additiven Fertigungsverfahren (3-D-Druck) her. Die Einzelteile bearbeiten sie anschließend weiter, schleifen oder polieren Form- bzw. Werkzeugflächen, und setzen sie zu kompletten Werkzeugen, Formen oder Vorrichtungen zusammen. Im Probelauf überprüfen sie, ob die Werkzeuge die gewünschte Funktion erfüllen, und bauen sie auch in Fertigungsanlagen ein. Regelmäßig überprüfen sie Anlagen und Werkzeuge, warten sie und setzen sie instand.
Vielfältige Einsatzgebiete
Im Einsatzgebiet Stanztechnik fertigen Werkzeugmechaniker/innen die Einzelteile für Stanzwerkzeuge aus gehärtetem Stahl, z.B. zum Ausstanzen von Blechen. Mithilfe von zwei- bzw. dreidimensionalen Konstruktionszeichnungen setzen sie die Teile ggf. zusammen und bauen sie in die Stanzmaschinen ein. In der Vorrichtungstechnik fertigen sie z.B. Montage- oder Schweißvorrichtungen, die Werkstücke während der Bearbeitung in der exakten Position halten. Druck- oder Spritzgussformen aller Art für Gießereien oder die Kunststoffindustrie sind die Erzeugnisse im Einsatzgebiet Formentechnik.
In der Instrumententechnik stellen sie feinmechanische Produkte für den medizinisch-chirurgischen Bedarf wie Skalpelle oder Arterienklemmen her. In diesem Einsatzgebiet fallen mehr Handarbeiten an und die Stückzahlen sind geringer. Werkzeugmechaniker/innen hämmern die Instrumententeile z.B. in die vorgegebene Form und bearbeiten sie durch Schleifen, Polieren, Glänzen und Bürsten nach.
Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen
Verdienstmöglichkeiten
Verdienst/Einkommen
Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.060 bis € 3.362
Berufsbezeichnungen
Tätigkeitsbezeichnungen
Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym
Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR
Frühere Berufsbezeichnungen
Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland
Schweiz
Österreich
Berufsbezeichnung in englischer Sprache
Berufsbezeichnung in französischer Sprache
Kompetenzen
Kernkompetenzen, die man während der Ausbildung erwirbt:
Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können:
Weitere relevante Fertigkeiten und Kenntnisse:
Arbeitsbedingungen
Arbeitsorte
Werkzeugmechaniker/innen arbeiten in erster Linie
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
Arbeitssituation
Werkzeugmechaniker/innen bedienen häufig computergesteuerte Maschinen für die spanende Metallbearbeitung, verwenden jedoch auch handgeführte Maschinen und Handwerkzeuge. Von Hand wechseln sie Maschinenteile aus. Bei manchen Arbeiten tragen sie Schutzkleidung, z.B. Handschuhe, Gehörschutz, Atemschutz oder Schutzbrille. Vorwiegend sind sie in Werkstätten bzw. -hallen tätig. Dort herrscht Maschinenlärm, z.T. auch künstliche Dauerbeleuchtung. Metallstaub oder Schweißrauch liegen in der Luft. In manchen Betrieben ist Schichtarbeit üblich.
Die Anfertigung von maßgetreuen Werkzeugen und Formen erfordert eine sorgfältige, genaue Arbeitsweise. Für das Sägen, Fräsen und Feilen von Werkstücken benötigen Werkzeugmechaniker/innen eine gute Auge-Hand-Koordination und Beobachtungsgabe. Handwerkliche Geschicklichkeit ist z.B. für Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten erforderlich, räumliches Vorstellungsvermögen für das Verstehen und Umsetzen von Konstruktionszeichnungen. Für die Programmierung der teilweise digital vernetzten Werkzeugmaschinen und das Durchführen von Funktionstests ist technisches Verständnis nötig.
Arbeitsbedingungen im Einzelnen
Arbeitsgegenstände
Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel
Erzeugnisse, z.B.: Schneid-, Stanz-, Umformwerkzeuge, Formen für den Spritz- und Druckguss, Operationsbesteck, Sonden, Implantat
Materialien, z.B.: Stähle, Nichteisenmetalle, Kunststoffe
Anlagen, Maschinen und Geräte, z.B.: Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck ), CNC- und konventionelle Werkzeugmaschinen, Schweiß- und Lötgeräte
Werkzeuge, Zubehör und Hilfsstoffe, z.B.: Sägen, Feilen, Messschieber, Prüfgeräte, Stifte, Bolzen, Schrauben, Muttern, Kühl- und Schmiermittel, Hydraulikflüssigkeiten
Unterlagen, Daten und Software, z.B.: technische Zeichnungen, Stücklisten, Wartungspläne, (computergenerierte) Modelle, Normendatenbanken, CAD- Programme, Assistenz-, Simulations-, Diagnose-, Visualisierungssysteme
Typische Branchen
Arbeitsbereiche/Branchen
Werkzeugmechaniker/innen finden Beschäftigung
Branchen im Einzelnen
Anpassungsweiterbildung
Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Werkzeugbau, CNC-Technik, Spanende Metallverformung, Schweiß- und Fügetechniken).
Darüber hinaus können sich die Trends, kollaborierende Roboter einzusetzen oder 3-D-Druck im Werkzeugbau anzuwenden, zu wichtigen Weiterbildungsthemen für Werkzeugmechaniker/innen entwickeln.
Aufstiegsweiterbildung
Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Metall oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik im Bereich Betriebsmittel und Werkzeugbau).
Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Konstruktionstechnik oder Produktionstechnik).
Möglichkeiten nach Ausbildung
Mit Zusatzqualifikationen Chancen verbessern
Eine gute Startposition können sich angehende Werkzeugmechaniker/innen verschaffen, indem sie bereits während ihrer Ausbildung kodifizierte Zusatzqualifikationen erwerben, z.B. im Bereich Werkzeugherstellung durch die Zusatzqualifikation “Additive Fertigungsverfahren”.
Die passende Beschäftigung finden
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Werkzeugmechaniker/innen in Werkzeugbaubetrieben, im Werkzeugmaschinenbau oder in Unternehmen, die medizintechnische Geräte herstellen.
Die Beschäftigungsfähigkeit sichern
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Werkzeugbau bis hin zu Schweiß- und Fügetechniken.
Beruflich weiterkommen
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Metall abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Konstruktionstechnik erwerben.
Berufliche Einsatzmöglichkeiten
Berufliche Einsatzmöglichkeiten gegliedert nach Tätigkeitsfeldern:
Metallbearbeitung
Metalloberflächenbehandlung
Produktionsplanung, -steuerung
Qualitätssicherung, -management
Ähnliche Berufe
Unmittelbare Job- und Besetzungsalternativen
Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen.
Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.
Folgende unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen bieten sich für den Beruf Werkzeugmechaniker/in an:
Job- und Besetzungsalternativen
für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung):
für berufliche Schwerpunkte (i.d.R. kurze Einarbeitung):
für Teiltätigkeiten und berufliche Einsatzmöglichkeiten (mit/ohne Einarbeitung):
in angrenzenden Berufen:
mit niedrigerem Qualifikationsniveau:
Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier:
Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen
Weitere Jobalternativen (Bewerbersicht)
Folgende weitere Beschäftigungsalternativen bieten sich für den Beruf Werkzeugmechaniker/in an:
Tätigkeitsfeld Metallbearbeitung
Gemeinsamkeiten:
Tätigkeitsfeld Feinwerktechnik, Werkzeugbau
Gemeinsamkeiten:
Hinweis: Die genannten Jobalternativen erfordern ggf. eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann.
Weitere Besetzungsalternativen (Arbeitgebersicht)
Folgende weitere Besetzungsalternative bietet sich für den Beruf Werkzeugmechaniker/in an:
Tätigkeitsfeld Feinwerktechnik, Werkzeugbau
Gemeinsamkeiten:
Werkzeugmaschinen einrichten und bedienen