In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Oberflächenbeschichter/in.
Berufsbezeichnung | Berufskundliche Gruppe |
Oberflächenbeschichter/in Diesen Beruf haben Sie aktuell ausgewählt. | Duale Ausbildung |
Galvaniseur/in Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Galvaniseur/in u. Metallschleifer/in Vorläuferberuf | Tätigkeit nach Ausbildung |
Zugang zur Ausbildung
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen im Ausbildungsbereich Industrie und Handel überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein, im Ausbildungsbereich Handwerk überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss .
Schulische Vorkenntnisse
Schulische Vorbildung in der Praxis
Im Jahr 2017 gab es im Ausbildungsbereich Industrie und Handel 171 Ausbildungsanfänger/innen. 54 Prozent der zukünftigen Oberflächenbeschichter/innen verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 23 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss . 17 Prozent verfügten über die Hochschulreife , vier Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen.
Im Ausbildungsbereich Handwerk gab es 48 Ausbildungsanfänger/innen. 50 Prozent verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss, 44 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss. Sechs Prozent verfügten über die Hochschulreife. Jeweils sechs Prozent der Ausbildungsanfänger/innen hatten vor Ausbildungsbeginn an einer Berufsvorbereitungsmaßnahme teilgenommen, ein Berufsgrundbildungsjahr oder ein Berufsvorbereitungsjahr absolviert.
Quelle:
Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Wichtige Schulfächer
Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:
Chemie:
Um beispielsweise die chemischen Vorgänge beim Galvanisieren zu verstehen, sind Chemiekenntnisse eine wichtige Voraussetzung.
Physik:
Kenntnisse der physikalischen Gesetze und Zusammenhänge sind wichtig, um die physikalischen Grundlagen der Arbeit zu verstehen, etwa beim Testen von beschichteten Leiterplatten.
Mathematik:
Mathematik gehört zum Ausbildungsalltag von Oberflächenbeschichtern und -beschichterinnen. Um beispielsweise Metallmengen für Elektrolytbäder zu berechnen, benötigt man mathematische Kenntnisse.
Werken/Technik:
Wer in der Ausbildung über Fähigkeiten im technischen Werken verfügt, ist im Vorteil, wenn es darum geht, Material zu bearbeiten.
Anerkennung ausländischer Qualifikationen
Die Tätigkeit als Oberflächenbeschichter/in ist nicht reglementiert.
Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.
Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit für anerkannte Ausbildungsberufe bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de
Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:
IHK FOSA
Ulmenstraße 52g
D – 90443 Nürnberg
Tel. +49.911.815060
Fax +49.911.81506100
Email: info@ihk-fosa.de
http://www.ihk-fosa.de
Über Qualifizierungsmaßnahmen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse informiert KURSNET – Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung
Handwerkliche und technische Berufe (nicht-akademisch)
Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:
Gesundheitliche Aspekte
Charakteristische körperliche Anforderungen
Die Ausübung des Berufs kann folgende körperliche Anforderungen mit sich bringen. Die Angaben müssen nicht zwingend für jedes Tätigkeitsprofil oder jede berufliche Einsatzmöglichkeit gelten.
Hinweis: Diese Informationen bilden keine Grundlage für rechtliche Schritte und sind nicht im Sinne einer medizinischen Eignungsfeststellung zu verstehen. Die tatsächliche körperliche Eignung muss im Einzelfall durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden.
Berufsrelevante gesundheitliche Einschränkungen
Folgende gesundheitliche Einschränkungen könnten bei der Ausübung des Berufs zu Problemen führen. Die Angaben müssen nicht zwingend für jedes Tätigkeitsprofil oder jede berufliche Einsatzmöglichkeit gelten. Immer häufiger gibt es zudem Möglichkeiten, Einschränkungen beispielsweise durch technische Hilfsmittel zu kompensieren.
Hinweis: Diese Informationen bilden keine Grundlage für rechtliche Schritte und sind nicht im Sinne einer medizinischen Eignungsfeststellung zu verstehen. Die tatsächliche körperliche Nichteignung muss im Einzelfall durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden.
Interessen
Folgende Interessen sind wichtig und hilfreich, um diesen Beruf erlernen und ausüben zu können. Die Interessen sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit genannt. Zu jedem Interessenbereich werden zur Veranschaulichung Tätigkeiten genannt.
Arbeits-/ Sozialverhelten
Einige Merkmale des Arbeits- und Sozialverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufe relevant und werden deshalb nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Zusätzlich werden die nachfolgend genannten berufsspezifischen Merkmale benötigt, um diesen Beruf ausüben zu können.
Fähigkeiten
Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten
Folgende Fähigkeiten , Kenntnisse und Fertigkeiten werden benötigt, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Bei einigen Fähigkeiten wird ein Ausprägungsgrad genannt. Dieser gilt für den mittleren oder typischen Vertreter dieses Berufes.
Fähigkeiten
Hinweis: Die Ausprägungsgrade beziehen sich auf Personen mit Hauptschulabschluss.
Kenntnisse und Fertigkeiten
Ausbildungsinhalte
Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:
Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.
In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:
Spezialisierung während der Ausbildung
Die Ausbildung wird in der Berufsbildposition “Oberflächentechnologie” in einer der folgenden Alternativen vertieft:
Zusatzqualifikationen
Die Zusatzqualifikation “Europaassistent/in” eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich – über die Erstausbildung hinaus – zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:
Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.
Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Abschluss-/Gesellenprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr
Finanzielle Aspekte
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe müssen laut Berufsbildungsgesetz
in jedem Fall eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren. Orientierungsmöglichkeiten bieten die einschlägigen tarifvertraglichen Vereinbarungen. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.
Beispiel Galvaniseurhandwerk (monatlich brutto):
Die tarifvertragliche Regelung gilt für das gesamte Bundesgebiet.
Beispiel Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto – je nach Bundesland):
Ausbildungsdauer /-aspekte
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Abschlussbezeichnung
Oberflächenbeschichter/Oberflächenbeschichterin
Ausbildungssituation
Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:
Im Betrieb
An der Berufsschule
Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht
Ausbildungsorte
Oberflächenbeschichter/innen werden im dualen System ausgebildet.
Lernorte sind
Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.
Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:
Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen
Ausbildung im Ausland
Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
Tätigkeitsinhalte
Aufgaben und Tätigkeiten kompakt
Oberflächenbeschichter/innen beschichten bzw. veredeln Metall- und Kunststoffoberflächen mithilfe von Oberflächentechniken wie Galvanotechnik, Feuerverzinken, Anodisieren (Eloxieren ) und anderen chemischen, elektrochemischen, elektrischen und physikalischen Verfahren. Hierfür bereiten sie die Werkstücke und die Behandlungslösungen vor. Dann bringen sie z.B. in galvanischen Bädern oder in Vakuumbeschichtungsanlagen Beschichtungen auf. Schließlich kontrollieren Oberflächenbeschichter/innen die Werkstücke und behandeln sie ggf. nach. Sie reinigen Wannen sowie Behälter und Chemikalien und entsorgen elektrolytische Lösungen fachgerecht. Darüber hinaus warten sie die Anlagen und halten sie instand.
Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)
Worum geht es?
Oberflächenbeschichter/innen stellen mit unterschiedlichen Verfahren und Techniken metallische Überzüge auf Metallen oder Kunststoffen her.
Im Tauchbad
Zunächst lesen sie die technischen Unterlagen des Arbeitsauftrags und bereiten die zu beschichtenden bzw. zu veredelnden Werkstücke vor, indem sie die Beschaffenheit der Oberfläche prüfen und eventuelle Verschmutzungen oder Ablagerungen entfernen. Um z.B. einen Galvanisier- oder Eloxier vorgang zu starten, setzen Oberflächenbeschichter/innen Chemikalien sowie Elektrolyt bäder an. Sie füllen sehr kleine Werkstücke in Trommeln oder befestigen größere Werkstücke auf – teilweise selbst angefertigten – Gestellen. Trommeln und Gestelle werden anschließend in die Behandlungslösungen getaucht. Im Galvanisierbad – einer Metallsalzlösung – befindet sich das Metall, das auf die Werkstückoberfläche aufgebracht werden soll. Damit der Prozess in Gang kommt, müssen sowohl die Werkstücke als auch das in Stangen oder Platten vorliegende Auftragsmetall in einen elektrischen Stromkreis eingebunden werden. Dazu werden die Werkstücke mit dem Minuspol (Kathode), das Metall mit dem Pluspol (Anode) einer Gleichspannungsquelle verbunden. Da die Flüssigkeit elektrisch leitend ist, entsteht ein Stromkreis. Unter dem Einfluss der elektrischen Spannung wandern die Ionen des Auftragsmetalls zum Werkstück und lagern sich dort als sehr gleichmäßige Oberfläche ab. Auch beim Eloxieren von Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen kommen Tauchbäder zum Einsatz. Hier wird die Schutzschicht durch ein Umwandeln der obersten Metallschicht erzeugt.
Die Feuerprobe
Das Feuerverzinken dient meist dem Korrosionsschutz. Auch sehr große Werkstücke oder Bauteile aus Stahl können feuerverzinkt werden. Oberflächenbeschichter/innen bereiten die Werkstücke vor, indem sie diese entfetten, beizen , spülen und trocknen. Dann tauchen sie die Werkstücke mittels geeigneter Vorrichtungen in das Verzinkungsbad, das eine Temperatur zwischen 440 und 530 Grad Celsius hat. Beim Verzinkungsvorgang bildet sich als Folge einer wechselseitigen Diffusion (Durchdringung) des flüssigen Zinks mit der Stahloberfläche auf dem Stahlteil ein Überzug, eine Eisen-Zink-Legierungsschicht. Beim Herausziehen der feuerverzinkten Gegenstände bleibt auf der obersten Legierungsschicht eine Schicht aus Zink haften. An der Luft oder in einem Wasserbad kühlen Oberflächenbeschichter/innen das verzinkte Werkstück dann ab.
Ein weiteres Verfahren ist die Dünnschichttechnik oder Vakuumbeschichtung. Hier tragen Oberflächenbeschichter/innen im Unterdruck- oder Vakuumverfahren Plasmen auf die Oberflächen auf. Zunehmend wenden sie auch nanotechnologische Verfahren an oder Plasma-Oberflächentechniken mit kratzresistenter und schmutzabweisender Funktion.
Prüfen, steuern, instand halten
Nachdem die Behandlung abgeschlossen ist, werden z.B. Schichtdicke, Haftfestigkeit, Härte, Farbgebung oder elektrische Leitfähigkeit geprüft und die Werkstücke gegebenenfalls – z.B. durch Polieren – nachbehandelt. Umgekehrt können in speziellen Tauchbädern auch Beschichtungen, z.B. Lackschichten (fehl)lackierter Metallbauteile, von Fahrzeugteilen oder Lackiergehängen entfernt werden.
Oberflächenbeschichter/innen steuern diese Prozesse, berechnen die benötigten Metallmengen sowie die jeweilige Behandlungsdauer, richten die Anlagen ein und führen während der Vorgänge immer wieder Kontrollen durch. Auch das Warten und Instandhalten der Anlagen sowie das Reinigen von Wannen und Behältern gehören zu ihren Aufgaben. Da in den Bädern häufig giftige Chemikalien enthalten sind, prüfen sie die Abwasserwerte vor der Ableitung in die Kanalisation entsprechend den gesetzlichen Vorschriften. Umwelt- und qualitätsbewusstes Handeln ist ebenso wichtig wie das Einhalten der Sicherheitsbestimmungen.
Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen
Verdienstmöglichkeiten
Verdienst/Einkommen
Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (in der Stunde): € 15,14 bis € 18,74
Berufsbezeichnungen
Tätigkeitsbezeichnungen
Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR
Frühere Berufsbezeichnungen
Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland
Schweiz
Österreich
Berufsbezeichnung in englischer Sprache
Berufsbezeichnung in französischer Sprache
Kompetenzen
Kernkompetenzen, die man während der Ausbildung erwirbt:
Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können:
Arbeitsbedingungen
Arbeitsorte
Oberflächenbeschichter/innen arbeiten in erster Linie in Werkstätten oder größeren Werkhallen.
Arbeitssituation
Oberflächenbeschichter/innen arbeiten mit teilautomatisierten galvanischen Anlagen, Feuerverzinkungs- oder Vakuumbeschichtungsanlagen sowie mit hochsensiblen Mess- und Prüfgeräten. Von Hand reinigen und schleifen sie z.B. Werkstücke. Sie tragen Schutzkleidung wie Overall, Handschuhe, Schutzbrille und ggf. Gehörschutz. Vorwiegend sind sie in Werkstätten oder -hallen tätig. Hier kann es – z.B. beim Feuerverzinken – sehr warm werden und es herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Laufende Maschinen erzeugen Lärm. Dämpfe, Gase, Staub und unangenehme Gerüche können auftreten. Der Umgang mit teils hochgiftigen Behandlungslösungen, Ölen und Fetten kann die Haut und die Atemwege reizen. In Industriebetrieben der Oberflächentechnik wird häufig im Schichtbetrieb gearbeitet. Insbesondere in der Lohngalvanik ist zudem Akkordarbeit üblich.
Da an den Oberflächenschutz häufig hohe Anforderungen gestellt werden, benötigen Oberflächenbeschichter/innen eine sorgfältige, exakte und aufmerksame Arbeitsweise sowie eine gute Beobachtungsgabe. Um auf Störungen im Fertigungsprozess rasch reagieren zu können, sind Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit wichtig.
Arbeitsbedingungen im Einzelnen
Arbeitsgegenstände
Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel
Werkstücke, z.B. Schrauben, Muttern, Türklinken, Armaturen, Leiterplatten, Brückenteile, Fahrzeugbauteile
Werk- und Zusatzstoffe, z.B.: Aluminium, Chrom, Nickel, Gold, Silber, Zink, Zinn
Anlagen, Einrichtungen und Geräte, z.B.: galvanische Anlagen, Feuerverzinkungsanlagen, Vakuumbeschichtungsanlagen, Entlackungsanlagen, Absaugeinrichtungen, Filtereinrichtungen, Messgeräte
Hilfsmittel, z.B.: Gestelle, Hängevorrichtungen
Unterlagen, z.B.: Protokolle, gesetzliche Vorschriften zum Umwelt- und Arbeitsschutz
Typische Branchen
Arbeitsbereiche/Branchen
Oberflächenbeschichter/innen finden Beschäftigung
Branchen im Einzelnen
Auch denkbar:
Anpassungsweiterbildung
Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Galvanik und Oberflächenbehandlung, Korrosionsschutz, Verfahrenstechnik).
Aufstiegsweiterbildung
Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Galvaniseurmeister/in oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Galvanotechnik).
Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Werkstoffwissenschaft, -technik).
Berufsbezeichnung | Berufskundliche Gruppe |
Galvaniseurmeister/in | Meisterweiterbildung |
Techniker/in – Galvanotechnik | Technikerweiterbildung |
Techniker/in – Korrosionsschutz | Technikerweiterbildung |
Werkstoffwissenschaft, -technik (grundständig) | Studienfach |
Industriemeister/in – Metall | Meisterweiterbildung |
Techniker/in – Maschinentechnik (Fertigungstechnik) | Technikerweiterbildung |
Technische/r Fachwirt/in | Kaufmännische Weiterbildung |
Ausbilder/in – Anerkannte Ausbildungsberufe | Andere Weiterbildung |
Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO) | Kaufmännische Weiterbildung |
Materialwissenschaft (grundständig) | Studienfach |
Möglichkeiten nach Ausbildung
Mit Zusatzqualifikationen Chancen verbessern
Eine gute Startposition können sich angehende Oberflächenbeschichter/innen verschaffen, indem sie bereits während ihrer Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben, z.B. im Bereich Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht durch die Zusatzqualifikation “Europaassistent/in”.
Die passende Beschäftigung finden
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Oberflächenbeschichter/innen in industriellen und handwerklichen Betrieben, die Werkstückoberflächen mit metallischen Überzügen versehen bzw. eloxieren oder entlacken.
Die Beschäftigungsfähigkeit sichern
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Galvanik bis hin zu Korrosionsschutz.
Beruflich weiterkommen
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Galvaniseurmeister/in abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Werkstoffwissenschaft, -technik erwerben.
Sich selbstständig machen
Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Betrieb im Galvaniseur-Handwerk.
Berufliche Einsatzmöglichkeiten
Berufliche Einsatzmöglichkeiten gegliedert nach Tätigkeitsfeldern:
Metalloberflächenbehandlung
Produktionsplanung, -steuerung
Qualitätssicherung, -management
Ähnliche Berufe
Unmittelbare Job- und Besetzungsalternativen
Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen.
Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.
Folgende unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen bieten sich für den Beruf Oberflächenbeschichter/in an:
Job- und Besetzungsalternativen
für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung):
für Teiltätigkeiten und berufliche Einsatzmöglichkeiten (mit/ohne Einarbeitung):
Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier:
Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen
Weitere Jobalternativen (Bewerbersicht)
Folgende weitere Beschäftigungsalternativen bieten sich für den Beruf Oberflächenbeschichter/in an:
Tätigkeitsfeld Farben-, Lackherstellung, Beschichtung
Gemeinsamkeiten:
Tätigkeitsfeld Metallbearbeitung
Gemeinsamkeiten:
Hinweis: Die genannten Jobalternativen erfordern ggf. eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann.
Weitere Besetzungsalternativen (Arbeitgebersicht)
Folgende weitere Besetzungsalternative bietet sich für den Beruf Oberflächenbeschichter/in an:
Tätigkeitsfeld Metallbearbeitung
Gemeinsamkeiten: