In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Mechatroniker/in.
Berufsbezeichnung | Berufskundliche Gruppe |
Mechatroniker/in Diesen Beruf haben Sie aktuell ausgewählt. | Duale Ausbildung |
Zugang zur Ausbildung
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Für den Zugang zur Ausbildung wird zum Teil ein Mindestalter von 16 Jahren vorausgesetzt.
Schulische Vorkenntnisse
Schulische Vorbildung in der Praxis
Im Jahr 2017 gab es im Ausbildungsbereich Industrie und Handel 7.692 Ausbildungsanfänger/innen. 58 Prozent der zukünftigen Mechatroniker/innen verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 37 Prozent besaßen die Hochschulreife . Drei Prozent verfügten über einen Hauptschulabschluss , ein Prozent konnte keinen Hauptschulabschluss vorweisen.
Im Ausbildungsbereich Handwerk gab es 207 Ausbildungsanfänger/innen. 61 Prozent verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss, 28 Prozent besaßen die Hochschulreife. Neun Prozent verfügten über einen Hauptschulabschluss, ein Prozent konnte keinen Hauptschulabschluss vorweisen.
Quelle:
Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Wichtige Schulfächer
Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:
Mathematik:
Wenn Auszubildende z.B. Messungen vornehmen oder technische Pläne lesen, haben sie ständig mit Zahlen zu tun. Messwerte müssen sie erheben, verstehen und auswerten. Dafür sind Mathematikkenntnisse und Zahlenverständnis unabdingbar.
Informatik:
Zukünftige Mechatroniker/innen installieren, konfigurieren und programmieren informationstechnische Systeme, wofür Vorkenntnisse in Informatik sehr nützlich sind.
Physik:
Angehende Mechatroniker/innen lernen mit technischen Systemen umzugehen und diese zu warten und instand zu setzen. Wissen aus dem Physikunterricht ist wichtig, um z.B. die notwendigen Grundlagen der Elektro- und Steuerungstechnik zu verstehen.
Werken/Technik:
In der Ausbildung lernt man auch, Bauteile aus Metall und Kunststoff anzufertigen. Handwerkliches Geschick ist z.B. beim Spanen, Trennen und Umformen unabdingbar. Wer Kenntnisse aus dem Bereich Werken und Technik besitzt, ist im Vorteil. Erfahrungen im technischen Zeichnen sind außerdem für den Umgang mit Schalt- und Verkabelungsplänen nützlich.
Anerkennung ausländischer Qualifikationen
Die Tätigkeit als Mechatroniker/in ist nicht reglementiert.
Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.
Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit für anerkannte Ausbildungsberufe bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de
Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:
IHK FOSA
Ulmenstraße 52g
D – 90443 Nürnberg
Tel. +49.911.815060
Fax +49.911.81506100
Email: info@ihk-fosa.de
http://www.ihk-fosa.de
Über Qualifizierungsmaßnahmen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse informiert KURSNET – Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung
Handwerkliche und technische Berufe (nicht-akademisch)
Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:
Gesundheitliche Aspekte
Charakteristische körperliche Anforderungen
Die Ausübung des Berufs kann folgende körperliche Anforderungen mit sich bringen. Die Angaben müssen nicht zwingend für jedes Tätigkeitsprofil oder jede berufliche Einsatzmöglichkeit gelten.
Hinweis: Diese Informationen bilden keine Grundlage für rechtliche Schritte und sind nicht im Sinne einer medizinischen Eignungsfeststellung zu verstehen. Die tatsächliche körperliche Eignung muss im Einzelfall durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden.
Berufsrelevante gesundheitliche Einschränkungen
Folgende gesundheitliche Einschränkungen könnten bei der Ausübung des Berufs zu Problemen führen. Die Angaben müssen nicht zwingend für jedes Tätigkeitsprofil oder jede berufliche Einsatzmöglichkeit gelten. Immer häufiger gibt es zudem Möglichkeiten, Einschränkungen beispielsweise durch technische Hilfsmittel zu kompensieren.
Hinweis: Diese Informationen bilden keine Grundlage für rechtliche Schritte und sind nicht im Sinne einer medizinischen Eignungsfeststellung zu verstehen. Die tatsächliche körperliche Nichteignung muss im Einzelfall durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden.
Interessen
Folgende Interessen sind wichtig und hilfreich, um diesen Beruf erlernen und ausüben zu können. Die Interessen sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit genannt. Zu jedem Interessenbereich werden zur Veranschaulichung Tätigkeiten genannt.
Arbeits-/ Sozialverhalten
Einige Merkmale des Arbeits- und Sozialverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufe relevant und werden deshalb nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Zusätzlich werden die nachfolgend genannten berufsspezifischen Merkmale benötigt, um diesen Beruf ausüben zu können.
Fähigkeiten
Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten
Folgende Fähigkeiten , Kenntnisse und Fertigkeiten werden benötigt, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Bei einigen Fähigkeiten wird ein Ausprägungsgrad genannt. Dieser gilt für den mittleren oder typischen Vertreter dieses Berufes.
Fähigkeiten
Hinweis: Die Ausprägungsgrade beziehen sich auf Personen mit mittlerem Bildungsabschluss.
Kenntnisse und Fertigkeiten
Ausbildungsinhalte
Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:
Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.
In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:
Zusatzqualifikationen
Die Ausbildungsordnung sieht vor, dass in der Ausbildung eine oder mehrere der folgenden Zusatzqualifikationen erworben werden können: “Digitale Vernetzung”, “Programmierung”, “IT-Sicherheit” und “Additive Fertigungsverfahren”. Diese sogenannten kodifizierten Zusatzqualifikationen ermöglichen es Auszubildenden, sich fachlich über die Erstausbildung hinaus zu qualifizieren. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung gesondert geprüft.
Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.
Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Teil 1 der Abschluss-/Gesellenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Teil 2 der Abschluss-/Gesellenprüfung nach 3,5 Ausbildungsjahren
Finanzielle Aspekte
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe müssen laut Berufsbildungsgesetz
in jedem Fall eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren. Orientierungsmöglichkeiten bieten die einschlägigen tarifvertraglichen Vereinbarungen. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.
Beispiel Elektrohandwerk (monatlich brutto – je nach Bundesland):
Beispiel Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto – je nach Bundesland):
Ausbildungsdauer /-abschluss
Ausbildungsdauer
3,5 Jahre
Abschlussbezeichnung
Mechatroniker/Mechatronikerin
Ausbildungssituation
Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:
Im Betrieb
An der Berufsschule
Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht
Ausbildungsorte
Mechatroniker/innen werden im dualen System ausgebildet.
Lernorte sind
Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.
Ausbildung im Ausland
Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:
Tätigkeitsinhalte
Aufgaben und Tätigkeiten kompakt
Mechatroniker/innen bauen aus mechanischen, elektrischen und elektronischen Baugruppen und Komponenten komplexe mechatronische Systeme, z.B. Roboter für die industrielle Produktion. Sie prüfen die einzelnen Bauteile und montieren sie zu Systemen und Anlagen. Die fertigen Anlagen nehmen sie in Betrieb, programmieren sie oder installieren zugehörige Software. Dabei richten sie sich nach Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen und prüfen die Anlagen sorgfältig, bevor sie diese an ihre Kunden übergeben. Außerdem halten sie mechatronische Systeme instand und reparieren sie.
Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)
Worum geht es?
Mechatroniker/innen bauen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten, montieren sie zu komplexen Systemen, installieren Steuerungssoftware und halten die Systeme instand.
Metallbau, Elektrotechnik und Informationstechnik
Maschinen und Anlagen enthalten mechanische, elektronische bzw. computergesteuerte Bauteile, die funktionsgerecht aufeinander abgestimmt sind. Mechatronische Systeme bestehen aus einem mechanischen Grundsystem, das elektronisch und mittels Software gesteuert und geregelt wird. In diesen Systemen werden Funktionen von der Mechanik in die Elektronik und Informationsverarbeitung verlagert. Auch nanotechnologische Anwendungen können dabei eingesetzt werden. Der Autopilot im Flugzeug, die Werkzeugmaschine oder Verpackungsanlage in der Fabrik und die programmierbare Waschmaschine basieren auf dieser Verzahnung der Technik. Mechatroniker/innen sind Fachleute für diese komplexen Systeme.
Anlagen bauen und montieren
Bevor Mechatroniker/innen beispielsweise eine automatisierte Produktionsanlage, Fertigungsstraße oder ein vernetztes Produktionssystem montieren, analysieren sie genau, was das System leisten soll und wie die Teile zusammenspielen. Dazu lesen sie z.T. in englischer Sprache abgefasste Schaltpläne, Konstruktionszeichnungen und Bedienungsanleitungen. Dann bauen sie die mechanischen, elektrischen und elektronischen Komponenten in der Werkstatt oder vor Ort beim Kunden zu mechatronischen Systemen zusammen. Sie verbinden elektronische Bauelemente oder Baugruppen mit mechanischen Bauteilen, mit Ventilen, Pumpen und Schlauchleitungen. Außerdem bauen sie Antriebe und deren Steuerungen in die Anlagen ein, die sie dann ggf. mit Blechen oder Kunststoffteilen verkleiden.
Anlagen programmieren und in Betrieb nehmen
Mechatroniker/innen nehmen die fertigen Systeme in Betrieb und testen sie. Sie prüfen ihre Arbeit mit elektronischen und mechanischen Diagnose- und Messgeräten, beispielsweise mit Druckprüfern oder Mikrometerschrauben, aber auch mit digitalen Diagnosesystemen. So stellen sie das einwandfreie Funktionieren der fertigen Anlage sicher. Sie montieren und prüfen jedoch nicht nur die Hardware, sondern installieren auch die zugehörige Steuerungssoftware. Sie programmieren die Produktionsanlagen und stellen z.B. die Sollwerte einer Steuerungs- oder Überwachungseinrichtung ein, installieren und konfigurieren Netzwerke und Bussysteme oder führen Versionswechsel bei Software durch. Die digitale Vernetzung von Produktionsanlagen (Industrie 4.0) gehört ebenfalls dazu. Wenn die Anlage geprüft und alles in Ordnung ist, übergeben sie diese an ihre Kunden und unterweisen sie in der Bedienung.
Anlagen warten und reparieren
Nicht zuletzt warten und reparieren Mechatroniker/innen bestehende Systeme, ggf. auch vernetzte Anlagen oder Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck). Treten Störungen auf, stellen sie mit geeigneten Diagnoseverfahren fest, wo der Fehler liegt. Sie ermitteln, ob die Software oder die Hardware betroffen ist, ob es sich um ein mechanisches oder elektrisches Problem handelt. Anschließend reparieren sie beschädigte Bauteile, setzen Ersatzteile ein, tauschen Verschleißteile aus oder beheben Softwarefehler. Liegt ein Bedienungsfehler vor, erläutern sie den richtigen Umgang mit der Anlage. Mechatroniker/innen rüsten darüber hinaus Anlagen um, erweitern diese oder tauschen technisch überholte Komponenten aus.
Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen
Verdienstmöglichkeiten
Verdienst/Einkommen
Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.135 bis € 3.646
Quelle:
Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration
Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.
Berufsbezeichnungen
Tätigkeitsbezeichnungen
Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland
Schweiz
Österreich
Berufsbezeichnung in englischer Sprache
Berufsbezeichnung in französischer Sprache
Kompetenzen
Kernkompetenzen, die man während der Ausbildung erwirbt:
Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können:
Weitere relevante Fertigkeiten und Kenntnisse:
Arbeitsbedingungen
Arbeitsorte
Mechatroniker/innen arbeiten in erster Linie
Arbeitssituation
Mechatroniker/innen arbeiten mit technischen Anlagen und Systemen, etwa mit computergestützten Steuerungen oder ggf. auch mit Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck). Zum Einsatz kommen z.B. Geräte der Elektropneumatik oder -hydraulik, Schweißgeräte, Elektronik- und Quetschzangen sowie elektronische Diagnose- und Messgeräte. Bei ihrer Tätigkeit tragen Mechatroniker/innen Schutzkleidung wie Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Gehörschutz und bei Schweiß- und Lötarbeiten eine Schutzbrille. In den Werkstätten und -hallen herrscht oftmals Maschinenlärm und beim Schweißen entstehen Dämpfe und unangenehme Gerüche. Bei Wartungsarbeiten kommen Mechatroniker/innen mit Hydraulikflüssigkeiten, Ölen und Fetten in Berührung. Wenn Anlagen installiert oder gewartet werden, arbeiten sie ggf. über Kopf, auf Leitern oder in gebückter Haltung. In vielen Industrieunternehmen ist Schichtarbeit üblich. Zum Teil ist Bereitschaftsdienst notwendig.
Damit mechatronische Systeme zuverlässig und fehlerfrei funktionieren, sind eine sorgfältige und exakte Arbeitsweise, handwerkliche Fähigkeiten und technisches Verständnis erforderlich. Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination benötigen die Mechatroniker/innen beispielsweise beim Montieren von Schaltungsrelais. Da sie fertige Anlagen in Kundenunternehmen installieren, prüfen und warten, stellen sie sich flexibel auf wechselnde Arbeitsbedingungen und -orte ein. Umsichtig berücksichtigen sie das Umfeld bei Schweißarbeiten, um Unfälle zu vermeiden. Über Trends in der Elektronik und Informationsverarbeitung halten sie sich auf dem Laufenden.
Arbeitsbedingungen im Einzelnen
Arbeitsgegenstände
Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel
Anlagen, technische Systeme und Geräte, z.B.: Produktionsanlagen, ggf. Anlagen für die Additive Fertigung (3-D-Druck ), computergestützte Steuerungen, Bussysteme , Geräte der Elektropneumatik , -hydraulik , -mechanik, Löt – und Schweißgeräte
Komponenten und Bauteile, z.B.: Elektroantriebe, Sensoren /Aktoren , mechanische Bauteile, Ventile, Pumpen, Schlauchleitungen, Bleche, Platten, Profile
Prüfgeräte und Werkzeuge, z.B.: Druckprüfer, Spannungsprüfer, Messschieber, Mikrometerschrauben, Fühllehren , Schraubendreher und -schlüssel, Elektronik- und Quetschzangen
Hilfsstoffe, z.B.: Hydraulikflüssigkeiten, Öle, Kleber
Software, z.B.: Steuerungs- und Anwendungsprogramme, Assistenz-, Simulations-, Diagnose-, Visualisierungssysteme
Unterlagen, z.B.: Montagezeichnungen, Schaltpläne, Platinenlayouts , Betriebs- und Inspektionsanleitungen, Tabellen mit Sollmesswerten, Hard- und Softwaredokumentationen, Sicherheits- und Arbeitsschutzvorschriften
Arbeitsbranche
Arbeitsbereiche/Branchen
Mechatroniker/innen finden Beschäftigung
Branchen im Einzelnen
Aufstiegsweiterbildung
Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Mechatronik oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik).
Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Mechatronik oder Maschinenbau).
Berufsbezeichnung | Berufskundliche Gruppe |
Industriemeister/in – Mechatronik | Meisterweiterbildung |
Techniker/in – Mechatronik | Technikerweiterbildung |
Techniker/in – Maschinentechnik (Automatisierungstechnik) | Technikerweiterbildung |
Techniker/in – Maschinentechnik (ohne Schwerpunkt) | Technikerweiterbildung |
Fachkraft – mechatronische Systeme | Andere Weiterbildung |
Mechatronik (grundständig) | Studienfach |
Elektrotechnik (grundständig) | Studienfach |
Sensortechnik (grundständig) | Studienfach |
Industriemeister/in – Elektrotechnik | Meisterweiterbildung |
Techniker/in – Elektrotechnik (Automatisierungstechnik) | Technikerweiterbildung |
Techniker/in – Elektrotechnik (ohne Schwerpunkt) | Technikerweiterbildung |
Techniker/in – Windenergietechnik | Technikerweiterbildung |
Technische/r Fachwirt/in | Kaufmännische Weiterbildung |
Ausbilder/in – Anerkannte Ausbildungsberufe | Andere Weiterbildung |
Prozessmanager/in – Elektrotechnik | Andere Weiterbildung |
Servicemonteur/in – Windenergieanlagentechnik | Andere Weiterbildung |
Automatisierungstechnik (grundständig) | Studienfach |
Maschinenbau (grundständig) | Studienfach |
Wirtschaftsingenieurwesen (grundständig) | Studienfach |
Möglichkeiten nach Ausbildung
Mit Zusatzqualifikationen Chancen verbessern
Eine gute Startposition können sich angehende Mechatroniker/innen verschaffen, indem sie bereits während ihrer Ausbildung kodifizierte Zusatzqualifikationen erwerben, z.B. im Bereich vernetzte Systeme durch die Zusatzqualifikation “Digitale Vernetzung”.
Die passende Beschäftigung finden
Nach ihrer Ausbildung arbeiten Mechatroniker/innen z.B. in Betrieben des Maschinen- oder Fahrzeugbaus bzw. der Automatisierungstechnik oder in Betrieben der Medizintechnik.
Die Beschäftigungsfähigkeit sichern
Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Mechatronik bis hin zu Sicherheits- und Prüfbestimmungen in elektrischen Anlagen.
Beruflich weiterkommen
Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Mechatronik abzulegen.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Mechatronik erwerben.
Berufliche Einsatzmöglichkeiten
Berufliche Einsatzmöglichkeiten gegliedert nach Tätigkeitsfeldern:
Produktionsplanung, -steuerung
Qualitätssicherung, -management
Wartung, Instandhaltung, Kundendienst
Das Tätigkeitsfeld im Überblick
Im Tätigkeitsfeld Mechatronik, Automatisierungstechnik baut bzw. konstruiert man komplexe automatisierte Anlagen und Maschinen. Aufgabenschwerpunkte bestehen darin, unterschiedliche Komponenten zu verbinden, Steuerungssoftware zu programmieren oder Anlagen zu warten. Die konkreten Aufgaben hängen auch davon ab, ob für die Tätigkeit eine Berufsausbildung, eine Weiterbildung oder ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird.
Ähnliche Berufe
Unmittelbare Job- und Besetzungsalternativen
Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen.
Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.
Folgende unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen bieten sich für den Beruf Mechatroniker/in an:
Job- und Besetzungsalternativen
für Teiltätigkeiten und berufliche Einsatzmöglichkeiten (mit/ohne Einarbeitung):
in angrenzenden Berufen:
Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier:
Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen
Weitere Jobalternativen (Bewerbersicht)
Folgende weitere Beschäftigungsalternativen bieten sich für den Beruf Mechatroniker/in an:
Tätigkeitsfeld Mechatronik, Automatisierungstechnik
Gemeinsamkeiten:
Tätigkeitsfeld Energietechnik
Gemeinsamkeiten:
Tätigkeitsfeld Kraftfahrzeugtechnik
Gemeinsamkeiten:
Hinweis: Die genannten Jobalternativen erfordern ggf. eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann.
Weitere Besetzungsalternativen (Arbeitgebersicht)
Folgende weitere Besetzungsalternativen bieten sich für den Beruf Mechatroniker/in an:
Tätigkeitsfeld Mechatronik, Automatisierungstechnik
Gemeinsamkeiten:
Tätigkeitsfeld Energietechnik
Gemeinsamkeiten:
Hinweis: Die genannten Besetzungsalternativen erfordern ggf. eine Einarbeitung, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.